Christian Hill: Massive Parkplatzvernichtung in der Nerostraße
Dutzende von Parkplätzen, genau gesagt 37 Stück (!), wurden vor ein paar Wochen über Nacht in der Wiesbadener Nerostraße auf einen Schlag vernichtet. Dabei war in einer offiziellen Pressemeldung der Landeshauptstadt Wiesbaden lediglich von “einigen” Stellplätzen die Rede.
Sehr bezeichnend, wie hier verkehrspolitischer Unsinn verharmlos und heruntergespielt wird. Die begleitende Einführung des Tempolimits von 20 Km/h ist geradezu lächerlich und nicht praktikabel. Die Autofahrer werden sich hoffentlich wehren.
Für viele Anwohner, sowie Gewerbetreibenden und ihre Kunden ist das nicht nachvollziehbar und akzeptabel. Der Wegfall von mehr als der Hälfte der bisherigen Parkplätze wird den Parkplatzsuchverkehr nur noch weiter erhöhen und es den Anwohnern erschweren trotz Anwohnerparkausweises einen wohnungsnahen Parkplatz zu finden.
Hier wird wieder rein ideologisch handelt. Geradezu eine Verhöhnung der arbeitenden Bevölkerung seitens der städtischen Verantwortlichen ist es, auf Parkhäuser zu verweisen, in denen ein Stellplatz fast 1500 € (!) im Jahr kostet. Einige Politiker der Links-Kooperation haben wohl keine Ahnung, wie die finanzielle Lebensrealität vieler Menschen in der Innenstadt aussieht.
Die gerechtfertigten Bedenken und Befürchtungen von besorgten Anwohnern bezüglich einer Verkehrsberuhigung der Nerostraße, wurden in Versammlungen von den Oberen abgetan und zurückgewiesen. Unterstützt von den üblichen bestellten Claqueuren, die lautstark die links-woken Forderungen vertraten. Einer dieser Aktivisten soll sich sogar derart eingelassen haben, die Umgestaltung als eine “Lanze für die Demokratie” zu bezeichnen. Hier offenbart sich deutlich, mit welchen Akteuren man es da manchmal zu tun hat.
Zunächst soll diese Umgestaltung mit der massiven Parkplatzvernichtung und dem Tempolimit von 20 Km/h zwei Jahre dauern und dann geprüft werden.
Wer sich jedoch ähnliche, zurückliegende Maßnahmen dieser Art anschaut, der stellt fest, daß diese ideologischen Projekte in der Regel fast nie mehr zurückbaut, sondern im Gegenteil noch erweitert werden (wie es hier auch geplant ist). Da hilft nur, daß sich die vernünftigen Bürger zusammentun und den Politikern, die ihnen und ihrem Umfeld schaden, endlich die rote Karte zeigen, damit der verkehrspolitische Spuk endlich aufhört.
Schon am 15. März ist Kommunalwahl...
